Was muss ich beachten, wenn ich die Pflanzkübel im Freien aufstelle?

Nicht alle Pflanzkübel eignen sich für die Nutzung im Freien, besonders im Winter kann es da Probleme geben. Einige Materialien sind jedoch witterungsbeständig und lassen sich von Regen, Sonne oder Wind nichts anhaben und andere sind dazu sogar frostsicher und müssen im Winter nicht nach drinnen gebracht werden.

So sind zum Beispiel Terrakotta – und Keramikkübel im Sommer sehr praktisch, sieht man einmal von ihrem höheren Gewicht ab, denn sie sind porös und dadurch atmen sie und speichern Wasser. Im Winter wird genau dies wiederum zum Problem, denn es macht die Kübel sehr anfällig für Frostschäden, weshalb sie zum Überwintern ins Warme geholt werden müssen, was wiederum durch ihr Gewicht nicht ganz einfach ist.

Winterfeste Alternativen sind zum Beispiel leichtgewichtige Pflanzkübel aus Fiberglas, bei denen keine Frostgefahr besteht, deren Gesteinsanteil aber gleichzeitig eine Beatmung der Pflanzen erlaubt, oder auch Pflanzkübel aus Polyrattan.

Im Allgemeinen sollte ein Pflanzkübel für den Außenbereich über Löcher im Boden verfügen, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann und dadurch Staunässe verhindert wird. Falls diese nicht von vornherein vorhanden sind, können sie problemlos eigenständig nachgebohrt werden. Ein zusätzlicher Vorteil für den Einsatz im Außenbereich ist ein geringes Gewicht, damit der Kübel bei Bedarf auch unkompliziert verstellt werden kann.

Was muss ich im Winter beachten?

Einige Materialien, wie Kunststoff oder Fiberglas ohne Gesteinsbeimengungen sind normalerweise von Hause aus frostsicher. Auch winterharte Pflanzen können unter den richtigen Bedingungen draußen überwintern. Wichtig ist nur, dass der Wurzelballen nicht gefriert. Damit Schäden durch Frost und Kälte verhindert werden können, gibt es einige Maßnahmen, um Pflanzkübel winterfest zu machen.

So ist es zum Beispiel möglich, das Pflanzgefäß auf Holz oder Styropor zu stellen, um einen Abstand zum gefrorenen Boden herzustellen oder den Kübel mit Sackleinen zu umwickeln, um eine Dämmschicht herzustellen. Außerdem sind die Pflanzgefäße im Winter an der wärmeren und geschützteren Hauswand gut aufgehoben. Achten Sie auch auf eine freie Abflussöffnung, damit Regen-, Gieß- oder Schneewasser die Möglichkeit hat abzufließen und somit nicht im Kübel gefrieren kann. Pflanztriebe können zusätzlich mit Stroh oder trockenem Laub bedeckt werden und so vor Frost geschützt werden.

Was muss ich im Sommer beachten?

Von der UV-Beständigkeit eines Materials hängt ab, ob es unter starker Sonneneinstrahlung leicht ausbleicht. Beispielsweise kann druckimprägniertes Holz unter Lichteinfluss nachdunkeln oder ausgrauen. Auch bei Kunststoffkübeln ist die UV-Beständigkeit ein wichtiges Kriterium, wobei Polypropylen gegen Lichteinflüsse besonders resistent ist.

Worauf muss ich bei der Bewässerung achten?

Bei der Bewässerung der Pflanzen ist prinzipiell darauf zu achten, dass nur so viel Wasser eingegossen wird, wie die Erde in 1-2 Stunden aufnehmen kann. Erde darf zwar feucht sein, aber nicht zu nass gehalten werden. Außerdem muss regelmäßig nachgegossen werden.

Besonders wichtig ist, dass keine Staunässe im Blumenkübel entsteht, denn dadurch beginnen die Wurzeln der Pflanzen zu faulen und sie sterben nach und nach ab. Die Ursache dafür liegt in der übermäßigen Versorgung mit Wasser, was durch zu starkes Gießen oder auch durch Regen ausgelöst werden kann. Um dies zu verhindern, ist es in jedem Fall empfehlenswert, das Pflanzgefäß mit einer Drainage-Schicht am Boden unter der Erde zu befüllen. Diese kann zum Beispiel aus Kies oder Blähton bestehen und sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser aufgesaugt wird. Auch wenn ein Pflanzeinsatz verwendet wird, empfiehlt es sich, diesen am Boden mit einer Drainage-Schicht zu befüllen.

Bei der Verwendung der Pflanzkübel im Außenbereich sollten Sie darauf achten, dass Löcher im Boden sind, damit überschüssiges Wasser problemlos abfließen kann. Sollten diese nicht bereits vorhanden sein, können sie nachträglich selbst gebohrt werden. Damit das Wasser jederzeit problemlos ablaufen kann, ist darauf zu achten, dass die Öffnung einen kleinen Abstand zum Boden hat, was beispielsweise durch „Füße“ oder Holzlatten erreicht werden kann. Auch Erde und Wurzeln können die Abflusslöcher verstopfen, weshalb auch in diesem Fall eine kleine Drainageschicht am Boden empfehlenswert ist.

Es gibt auch Pflanzgefäße, die bereits mit einem Bewässerungssystem ausgestattet sind und somit besonders den Einsatz im Innenbereich erleichtern, denn zum einen müssen die Pflanzgefäße durch die Einsätze nicht komplett mit Erde befüllt werden, zum anderen kann durch das Bewässerungssystem die Bildung von Staunässe verhindert werden und man sieht dank einer Füllstandsanzeige sofort, wann nachgegossen werden muss.

Wie kann ich meinen Pflanzkübel reinigen?

Die meisten Pflanzkübel lassen sich unkompliziert reinigen. Dazu empfiehlt sich die Verwendung von Wasser in Kombination mit einer weichen Bürste. Aggressive Reinigungsmittel, Hochdruckreiniger oder harte Bürsten sollten bis auf Ausnahmen eher nicht verwendet werden, da diese die Oberfläche des Kübels angreifen könnten.

Womit kann ich Pflanzkübel bepflanzen?

Bei der Bepflanzung von Blumenkübeln sind der Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Zu beachten sind dabei lediglich die individuellen Bedürfnisse jeder Pflanze und ob das entsprechende Pflanzgefäß diese erfüllen kann. So mögen es manche Pflanzen nicht zu sonnig und andere benötigen viel Platz im Boden. Generell können sowohl Zierpflanzen als auch Nutzpflanzen gesetzt werden. Bei Letzteren sollte man lediglich darauf achten, weniger große Pflanzen zu verwenden und diese etwas tiefer in die Erde zu einzusetzen als Blumen.

Besonders große XXL-Pflanzkübel eignen sich auch sehr gut zur Bepflanzung mit kleineren Bäumen, wie Zitronen- oder Olivenbäume und sogar Palmen.

Worauf muss ich bei der Bepflanzung achten?

Wichtig ist in jedem Fall, dass bei Pflanzkübeln im Außenbereich der Abfluss des überschüssigen Regen- oder Gießwassers gegeben ist und im besten Falle setzt man auch eine etwa 2 cm dicke Drainage-Schicht aus Kies oder Blähton ein, die überschüssiges Wasser speichert.

Zur Bepflanzung drückt man eine kleine Vertiefung in die Blumenerde, setzt die Pflanze vorsichtig ein und füllt anschließend das Gefäß bis zum Rand mit weiterer Blumenerde auf. Setzt man mehrere Pflanzen, beginnt man am besten mit der größten. Wichtig ist nun noch eine gute Erstdüngung mit entsprechendem Pflanzendünger und abschließend wird der Pflanzkübel gut durchfeuchtet.

Welches Zubehör gibt es für Pflanzkübel?

Um Ihre Pflanzen richtig schön blühen zu lassen, benötigen Sie manchmal auch kleine Helfer. Beispielsweise ist die passende Erde und richtige Bewässerung von großer Bedeutung.

Neben verschiedenen Erdsorten und Düngemitteln für die speziellen Bedürfnisse einzelner Pflanzen, gibt es inzwischen auch Bewässerungshelfer, die Sie besonders dann unterstützen, wenn Sie sich einmal für ein paar Tage nicht selbst um Ihre Pflanzen kümmern können. Dazu zählen beispielsweise Wasserspeicher, die kopfüber in die Erde gesteckt werden und Ihre Pflanze so nach und nach mit Wasser versorgen.

Rollen und Gurte: Weil mit Erde gefüllte Pflanzgefäße ein stattliches Gewicht aufweisen können, kann ein separater rollbarer Untersatz sehr praktisch sein, um den Kübel zu bewegen. Auch spezielle Hebegurte helfen, gewichtigere Pflanzgefäße umzusetzen.

Pflanzeinsätze

Um das mühselige und überflüssig erscheinende gänzliche Bepflanzen von Blumenkübeln zu vermeiden, können Kunststoffeinsätze verwendet werden. Sie werden in den Pflanzkübel eingesetzt, sind kleiner als der eigentliche Kübel und man spart durch ihre Verwendung nicht nur Blumenerde, sondern hat auch ein leichteres Pflanzgefäß. Wichtig ist, dass die Einsätze über den Rand fassen, da sie dadurch nicht verrutschen können und auch nichts zwischen Innentopf und Kübelwand geraten kann.