Blätterumriss Miller Gartenbaumschule

Die Außenflächen zum Nutzgarten umgestalten

Gemüse im eigenen Garten anbauen

Der Gemüseanbau im eigenen Garten ist gar nicht so schwer. Und er bietet Ihnen viele Vorteile. Sie haben immer frisches Gemüse, Salate oder Küchenkräuter zu Hause und müssen sich keine Gedanken um Herkunft oder Pestizitnutzung machen. Mit der folgenden Anleitung der Gartenbaumschule Miller aus Rellingen können auch Sie ohne großen Aufwand Ihren eigenen Gemüsegarten anlegen. Wir verraten Ihnen, wie das geht und geben Ihnen viele nützliche Tipps.

Und wenn einmal Probleme auftreten, sind wir auch für Sie da. Sprechen Sie einfach mit unseren Experten. Sie erreichen uns telefonisch oder über unser Kontaktformular.

Bäume & Sträucher

Gestalten Sie Ihren Garten naturnah mit blühenden Stäuchern oder schattenspendenen Bäumen. Dazu stehen Ihnen verschiedene Zierbäume und Laubgehölze zur Verfügung, Mit Laub- und Nadelbäumen erhalten Sie natürliche Luftverbesserer und Staubfilter. In unserer Gartenbaumschule finden Sie Bäume oder Sträucher für jeden Standort wie Silberahorn, Japanische Zierkirsche, Rosskastanie oder Baumhasel. Im Zusammenspiel mit ausgewählten Sträuchern entsteht eine abwechslungsreiche Gartenplanung. Abhängig ist sie von den Bodenverhältnissen, vom Verlauf der Grundstücksgrenzen und von der Verträglichkeit der Pflanzpartner. Lassen Sie sich von unseren Experten beraten.

Beerenobst & Obstbäume

Obstbäume und Beerensträucher sind heutzutage gern gesehene Bestandteile eines Gartens. So lassen sich Kirsch-, Apfel- oder Birnbäume flexibel in der Nachbarschaft von Laub- und Nadelgehölzen ansiedeln. Sie erfreuen uns mit ihrer wunderschönen Blütenpracht und ihren leckeren Früchten, die Sie vom Sommer bis zum Herbst ernten können. Und ganz nebenbei tun Sie auch noch etwas für unsere Vogel- und Insektenwelt. Die meisten heimischen Obstbäume und -Sträucher sind winterhart und benötigen keine aufwendige Pflege. In unserem Pflanzenmarkt geben wir Ihnen hilfreiche Tipps zu Größe, Wachstum und der besten Pflanzzeit.

Planung der Beete

Aller Anfang beginnt mit einer guten Flächenaufteilung. Denn eine optimale Aufteilung im Gemüsegarten ist sowohl bei großen als auch bei kleinen Flächen wichtig.

Um zu entscheiden, wie viel Gemüse-Saatgut für die neue Saison benötigt wird, hilft es zunächst die Lage und Größe der Beete festlegen. Dazu können Sie am besten einen Grundriss des zukünftigen Gemüsegartens zeichnen. Als besonders rückenfreundlich gilt im Gemüsegarten eine Beetbreite von 1,20 bis 1,30 Metern. Bei dieser Größe kann ein durchschnittlich großer Mensch von beiden Seiten bequem die Beetmitte erreichen. Wenn Sie besonders groß oder klein sind, sollten Sie natürlich die Breite Ihrer Beete entsprechend anpassen. Um den Gemüsegarten optisch etwas aufzulockern, können Sie auch von der Standardeinteilung abweichen. Denkbar wäre beispielsweise wie im typischen bäuerlichen Garten ein rundes, von einer niedrigen Hecke eingefasstes Kräuterbeet in der Gartenmitte. In den Außenbereichen können Sie auch Hochbeete einplanen.

Wegeplanung im Gemüsegarten

Wenn Sie bei der Einteilung Ihrer Beete flexibel bleiben möchten, sollten Sie die Trampelpfade nicht befestigen. Die Wege zwischen den einzelnen Beeten sollten mindestens 30 Zentimeter breit sein. Es erleichtert aber die Pflege, sich auf eine bestimmte Beetbreite festzulegen und alle Beete mit 30 bis 50 Zentimeter breiten Wegen zu unterteilen. Unbefestigte Wege sollten Sie mit Rindenmulch bestreuen, damit Sie das frische Gemüse auch bei Regenwetter ohne Gummistiefel ernten können. Alternativ können Sie einfach breite Holzbretter als provisorische Wege zwischen die Gemüsebeete legen. Der Hauptweg im Gemüsegarten sollte in jedem Fall befestigt sein. Um bequem eine Schubkarre abstellen zu können, ist eine Mindestbreite von 100 Zentimetern empfehlenswert.

  • Miller-Tipp: Eine besonders saubere Lösung sind zusätzliche niedrige Einfassungen entlang der Beetränder, sodass die Beetfläche leicht erhöht ist. Man kann hierzu wunderbar Rasenkanten verwenden, diese erhalten Sie bei uns in verschiedenen Farben, Formen und aus unterschiedlichen Materialien.

Fruchtfolge, Fruchtwechsel und Mischkultur

Wenn Sie eine Zeichnung der Grundrisse Ihrer Beete erstellt haben, geht es an die eigentliche Anbauplanung. Überlegen Sie zunächst, welche Gemüsearten Sie anbauen wollen und fertigen Sie eine Liste an, in der Sie den jeweiligen Flächenbedarf festlegen. Anschließend teilen Sie die Pflanzen in zwei Gruppen ein: In die eine Gruppe kommen alle Arten mit langer Wachstumszeit, sogenannte Hauptkulturen. Dazu zählen zum Beispiel Gurken, Möhren, Kartoffeln und Zuckermais. Die zweite Gruppe umfasst die Vor- und Nachkulturen wie Buschbohnen, Feldsalat, Radieschen, Lauch, Kohlrabi und Spinat.

Sie können jede Hauptkultur mit einer Vor- oder Nachkultur zu einer sogenannten Fruchtfolge kombinieren, die zeitlich versetzt im selben Beet angebaut werden kann. Sie säen oder pflanzen also entweder zuerst die Gemüseart mit kurzer Kulturzeit aus und erst nach deren Ernte die Hauptkultur, oder Sie gehen umgekehrt vor. So ist zum Beispiel Spinat eine gute Vorkultur für Möhren. Buschbohnen werden gern als Nachkultur auf abgeerntete Kartoffelbeete gesät. Auch Feldsalat wird erst ausgesät, wenn die Hauptkultur beendet ist, zum Beispiel nach Zwiebeln oder verschiedenen Kohlarten.

  • Grundsätzlich gilt: Geeignete Partner für die Fruchtfolge haben unterschiedlich lange Kulturzeiten, gehören verschiedenen Familien an und haben einen anderen Nährstoffbedarf.

Stark- und Schwachzehrer

Zu den Starkzehrern (hoher Nährstoffbedarf) zählen zum Beispiel Kartoffeln, Kohlarten, Zucchini, Kürbis und Zuckermais.

Einen mittleren Nährstoffbedarf haben die sogenannten Mittelzehrer wie Mangold, Paprika, Rettich, Endivien, Gurken, Auberginen, Lauch, Spinat, Tomaten und Stangenbohnen.

Mit geringen Nährstoffmengen kommen Schwachzehrer wie die meisten Kräuter, Buschbohnen, Erbsen, Knollenfenchel, Kopfsalat, Feldsalat, Radieschen und Zwiebeln aus.

Fruchtwechsel einhalten

Noch wichtiger als eine durchdachte Fruchtfolge ist der jährliche Fruchtwechsel. Bis auf wenige Ausnahmen, zum Beispiel mehrjährige Gemüse- und Obstarten wie Erdbeeren, Spargel oder Rhabarber, sollte man die Anbaufläche für die meisten Gemüsearten jährlich wechseln. Damit beugt man Schädlingen und Krankheiten vor und verhindert, dass dem Boden einseitig Nährstoffe entzogen werden.

Die Mischkultur

Es ist teilweise sinnvoll, unterschiedliche Gemüsearten reihenweise in dasselbe Beet zu setzen. Diese sogenannte Mischkultur hat dann den Vorteil, dass die Pflanzen derselben Art sich untereinander nicht so viel Konkurrenz machen und die Nährstoffe im Boden besser ausgenutzt werden. Gute Partner sind beispielsweise Zwiebeln und Möhren, Feldsalat und Kohlrabi oder Tomaten und Paprika. Einige Arten beschützen sich sogar gegenseitig vor Schädlingen: So hält zum Beispiel der Möhrenduft die Zwiebelfliege fern, während gleichzeitig der Zwiebelgeruch die Möhrenfliege vertreibt.

Terminplanung und Saatgutkauf

Wenn der Anbauplan steht, sollten weniger erfahrene Gemüsegärtner alle Aussaattermine in einen Kalender eintragen, um die Zeitpunkte nicht zu verpassen. Je nach Witterungsverlauf können sich die Aussaat- und Erntezeitpunkte durchaus ein bis zwei Wochen verschieben, aber eine ungefähre Zeitplanung hilft trotzdem ungemein. Nun geht es an den Einkauf des Saatguts, kommen Sie gern zu uns nach Rellingen, wir freuen uns auf Sie!

  • Miller-Tipp: Verwenden Sie ausschließlich frisches Material von renommierten Herstellern, denn andernfalls sind unschöne Überraschungen möglich. Bei Miller erhalten Sie ausnahmslos qualitätsvolle Markenware.